Vom Ei zum Huhn

Mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings begann ein ganz besonderes Abenteuer in den Klassen 2a und 2d: unser Küken-Projekt. Behutsam wurden warme Eier von Araucaner- und Maranshühnern ausgewählt und am 27. März in den Brutautomaten (Inkubator) gelegt. Die kommenden 21 Tage waren gefüllt mit Spannung, Hoffnung und einer tiefen Neugier!

Der Brutkasten wurde zum zentralen Ort des Klassenzimmers. Er bot nicht nur Wärme und Feuchtigkeit für die Eier, sondern auch eine Quelle des Lernens für die Kinder. Sie übernahmen die Aufgabe, den Wassertank zu kontrollieren und nachzufüllen, und lernten dabei Verantwortung und Fürsorge für das werdende Leben.

In dieser Zeit des Wartens und Beobachtens entstanden farbenfrohe Lapbooks und detailreiche Plakate, welche die Schülerinnen und Schüler mit großem Eifer gestalteten. Sie recherchierten, schrieben und malten, um die Welt der Hühner und die Entwicklung vom Ei zum Küken zu verstehen und darzustellen.

Ein Höhepunkt unseres Projektes war der siebte Tag, als wir das erste Mal die Eier durchleuchteten und die Kinder staunend das Netz der feinen Adern entdeckten, ein untrügliches Zeichen für das heranwachsende Leben in den Eiern. Die Begeisterung war groß!

Die Zeit verging wie im Fluge, und bald war der 16. März da. Der Tag, an dem wir die Rollen aus dem Brutkasten nahmen und zum ersten Mal das Piepsen der Küken hören konnten, ein Zeichen dafür, dass das große Schlüpfen unmittelbar bevorstand. Als dann am frühen Morgen des 20. März vier flauschige Küken im Klassenzimmer piepsend warteten, war die Freude unbeschreiblich. Die Kinder beobachteten fasziniert, wie die Küken ihr Gefieder trockneten und in ihre vorbereitete Umgebung mit Wärmeplatte umzogen.

Die Küken benötigten in den ersten zwei Tagen kein Futter, denn sie zehrten noch vom Nährstoff des Dottersacks. Die nächsten zwei Tage waren die Küken ständige, lebendige Lernbegleiter im Klassenzimmer der 2d, bevor sie in ihr endgültiges Zuhause umzogen, bereit für ihr eigenes, großes Abenteuer.

Das Projekt klang aus, indem die beiden Klassen ihre Ergebnisse im roten Cluster präsentierten und so ihre Erfahrungen mit der ganzen Schule teilten.

Wir sind stolz auf unsere Forscherinnen und Forscher und freuen uns auf viele weitere Projekte, die Lernen lebendig machen!